Matt, mit Streifen, Flip-Flop-Effekten, Farbverläufen und anderen Glamour-Details – so liebt es der Autofahrer heute. Und der Motorradfahrer auch. Vorbei die Zeiten der uniformierten Lack-Langeweile. Wer heute sein Fahrzeug liebt, der individualisiert es. Und das ist gar nicht mal mehr so kompliziert und teuer, dank moderner Techniken – die immer mehr Werkstätten ihren Kunden anbieten.

Lack ist nicht gleich Lack

Technisch gesehen ist es ja so: Die Frage der richtigen Lackiertechnik für ein Auto oder Motorrad ist in erster Linie von der Aufgabe abhängig, die der Lack auf der Oberfläche der Autokarosserie zu erfüllen hat. Deshalb sollte der Fahrzeughalter sich vor dem Kauf des Lacks und der Entscheidung für eine bestimmte Lackiertechnik genau fragen, was denn der Zweck der Lackierung ist, die er auf seinem Auto vornehmen möchte.
Entscheidungsgrundlage für eine Lackiertechnik sind ganz individuelle Kriterien. Vor der Entscheidung für eine bestimmte Lackiertechnik sollte also eine Art Kriterienkatalog stehen. Was ist besonders wichtig – lange Lebensdauer und Beständigkeit gegenüber Umwelteinflüssen oder aber eine besondere Farbgebung, die nur mit einer bestimmten Lackiertechnik zu ermöglichen ist.

Die Pflege der Lackierung

Ein von vielen Menschen weitgehend verdrängtes Thema ist das der Pflege nach der Lackierung: Hier sollte man darauf achten, dass eine Lackierung gewählt wird, die pflegeleicht ist – das heißt mit vertretbarem Aufwand. Weiterhin sollte man damit rechnen, dass es zu Beschädigungen des Lacks kommen kann – versehentlich, bei einem Unfall oder bei zielgerichteter Fremdeinwirkung (Vandalismus, ein wachsendes Problem in Städten). Wenn es Optionen zur möglichst sanften und gar nicht sichtbaren Reparatur der beschädigten Stelle gibt, ist der Halter auf der sicheren Seite.
Dazu sollte man gründliche Vorabinformationen über verschiedene Lackiertechniken einholen.

Für jeden Zweck die richtige Lackierung

Alle Lackiertechniken haben verschiedene Funktionen und Aufgaben: Jede Lackiertechnik hat grundsätzlich ihre Berechtigung. Um eine gute und für mich und mein Auto richtige Entscheidung zu treffen, sollte ich auf jeden Fall mit Bedacht die Einholung und die Gewichtung von geeigneten Informationen angehen. Die – scheinbare – Mühe lohnt sich langfristig. Eine sehr gute Möglichkeit besteht darin, aktuelle Quellen – wie zum Beispiel die neuesten Ausgaben der Zeitschrift TEST – zu nutzen. Und: Lassen Sie sich beraten. Bringen Sie für ein Beratungsgespräch im Fachhandel möglichst ausreichend Zeit und Ruhe mit. Gehen Sie vorbereitet dorthin, und Sie werden erstaunt sein, wie ergiebig ein Gespräch über verschiedene Lackiertechniken sein kann.

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