Eigentlich ist es kaum verwunderlich, dass Sébastien Bourdais im Motorsport gelandet ist, wurde der nun bald 30-jährige doch in der französischen Stadt Le Mans geboren, dort, wo das legendäre 24-Stunden-Rennen allgegenwärtig ist.
Seinen Einstieg in den Motorsport fand er, wie so viele, über das Kart. Gleich in seinem ersten Jahr 1991 gewann er der Maine-Bretagne Kartmeisterschaften und nahm daraufhin auch an der Formula-Campus-Meisterschaft teil. Auch das 24-Stunden-Rennen von Le Mans konnte er gewinnen, allerdings ebenfalls „nur“ im Kart.
Seine größten Erfolge feierte er in der Champ-Cars-Serie. Er war zwar bis dato schon mehrmals in der Formel 3000 gestartet und fungierte auch für die Formel 1 als Testfahrer erhielt aber dennoch keinen Stammplatz im Cockpit. 2003 startete er in der US-amerikanischen Champ-Car-Serie für das Team Newman/Haas Racing. Gleich in seinem ersten Rennen in St. Petersburg stand Sébastien Bourdais auf der Pole.
Dies hatte es seit Nigel Mansells Debüt in der Champ-Car-Serie 1993 nicht mehr gegeben. Folgerichtige wurde der Franzose in diesem Jahr zum „Rookie of the Year“ gekürt. In der folgenden Saison holte er den Titel und verteidigte ihn bis 2007 drei mal.
Im Dezember 2006 fungierte er als Testfahrer für das Formel-1-Team Toro Rosso und bekam daraufhin einen Vertrag angeboten. Zusammen mit Sebastian Vettel fährt Sébastien Bourdais seitdem für das „Red-Bull-Team“. Nach seinem Debüt in Melbourne bestritt er in der Saison 2008 noch 17 weitere Rennen und erreichte insgesamt vier WM-Punkte und damit den 17. Platz der Fahrerwertung. In den Rennen selbst kam er bis dato nicht über einen siebenten Platz hinaus.
Auch 2009 wird Sébastien Bourdais für Toro Rosso in der Fomel1 starten und vielleicht steht nun ja auch der erste Sieg für ihn an, sein jüngerer Teamkollege hatte es ihm ja 2008 vorgemacht.