Monza – Zwei Deutsche auf dem Podest: Nico Rosberg gewinnt zum ersten Mal den Großen Preis von Italien und ist nach dem Erfolg in seinem 199. Rennen nur noch zwei Punkte hinter WM-Spitzenreiter und Mercedes-Teamkollege Lewis Hamilton.
Dritter in Monza hinter Rosberg und dem Briten wird Sebastian Vettel im Ferrari. Für Nico Hülkenberg und Pascal Wehrlein läuft es weniger gut. Der Auftritt des deutschen Formel-1-Quartetts beim Großen Preis von Italien:
NICO ROSBERG (31/Mercedes): Den Kampf um die Pole verliert Rosberg gegen Hamilton mit fast einer halben Sekunden Rückstand. Die Demütigung lässt er nicht auf sich sitzen. Rosberg ist beim Start hellwach, Hamilton kommt nicht in Fahrt. Rosberg übernimmt die Führung, verteidigt sie auf den ersten Kilometern souverän gegen Vettel – und feiert seinen 21. Karrieresieg.
SEBASTIAN VETTEL (29/Ferrari): Er zeigt sich von Beginn an vorsichtig optimistisch. Der Ferrari, ausgerüstet mit einem noch mal verbesserten Motor, ist die zweite Kraft hinter Mercedes, das wird vom ersten Training an klar. Startplatz drei, er zieht aber direkt an Pole-Mann Hamilton vorbei. Rosberg schafft er nicht. Im Gegensatz zu den beiden Silberpfeilen setzt Ferrari auf eine Zweistopp-Strategie – das wirft ihn wieder hinter Hamilton zurück. Platz drei rettet er aber. Damit steht ein Ferrari-Fahrer beim Heimrennen auf dem Podium.
NICO HÜLKENBERG (29/Force India): Rückschlag nach Platz vier zuvor in Spa-Francorchamps. Mit der Kür zum Besten hinter den Top-Teams Mercedes, Ferrari und Red Bull wird es nichts. Hülkenberg fährt ein weitgehend unauffälliges Rennen, droht zum ersten Mal nach vier Rennen die Punkte zu verpassen. Er schafft es aber noch auf Rang zehn.
PASCAL WEHRLEIN (21/Manor): Er sichert sich in der Qualifikation Startplatz 14, rückt noch eine Position nach vorn, weil Haas-Mann Romain Grosjean strafversetzt wird. Im Rennen ein starker Start, Wehrlein kommt weiter nach vorn (11.), wird aber zurücküberholt. In Runde 28 das Aus: Unmissverständliche Anweisung vom Kommandostand, den Wagen wegen eines Defekts abzustellen. «Man kann da nix machen, wir waren in einer sehr guten Position. Man kann es nicht ändern», sagt Wehrlein.
(dpa)