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Der bis 2010 laufende Vertrag zwischen den Hockenheim-Betreibern und Formel-1-Boss Bernie Ecclestone läuft 2010 aus, doch die Verantwortlichen sehen keine Chance das Event über 2009 hinaus zu veranstalten.
Letztes Jahr machte die Hockenheimring GmbH über fünf Millionen Euro Verlust. Nun droht der Traditionsstrecke in Baden-Württemberg das Aus. Das Rennen für die nächste Saison steht, aber darüber hinaus wird der Hockenheimring wohl aus dem Rennkalender der Königsklasse verschwinden. Das Land Baden-Württemberg ist nicht bereit die geforderte finanzielle Unterstützung für das Event aufzubringen und verwehrt den Betreibern so jegliche Chance diese weltberühmte Strecke zumindest bis 2010 der Formel 1 zu erhalten.
„Wir müssen sehen, ob wir da schon vorher rauskommen“, sagte Karl Josef Schmidt, Geschäftsführer der Hockenheimring GmbH. Die Erfüllung des Vertrags scheint schier ausgeschlossen: „Ohne Zuschüsse des Landes wird es keine Formel 1 in Hockenheim geben“, so Schmidt weiter. Laut dem Wirtschaftsministerium „wurde keine Bereitschaft signalisiert, Defizite zu übernehmen“. Letzte Rettung scheinen nun Finanzinvestoren aus den USA. Nach Aussage von Hockenheims Oberbürgermeister Dieter Gummer hat ein bestimmter Investor aus Amerika „sehr starkes Interesse“ an einer Investition in den Ring. Zerbricht an diesem Streit eine traditionsträchtige Formel-1-Strecke?
Schmidt sieht auch den GP auf dem Nürburgring gefährdet, da auch dort die Grenzen des finanziell belastbaren erreicht zu seien scheint. Grund für die Misere sollen vor Allem die zu hohen Forderungen Ecclestones sein. Erst letztes Jahr wurden 15 Millionen Euro in die von Ecclestone geforderte Kürzung der Strecke am Hockenheimring investiert.
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