Die Strecke in den engen Häuserschluchten von Monte Carlo verlangt den Fahrern alles ab, obwohl es das langsamste und kürzeste Rennen der Saison ist. Im Schnitt bewältigen sie die Runde aber immer noch mit rund 160 Sachen. Auslaufzonen gibt es nicht, Überholen ist fast unmöglich und nur das geringste Abweichen von der Ideallinie lässt den Piloten an den Leitplanken kratzen. «Rennfahren in Monaco ist wie Hubschrauberfliegen im Wohnzimmer», beschrieb einmal der brasilianische Formel-1-Weltmeister Nelson Piquet den Kurs an der französischen Riviera. Der Grundstein zum Sieg wird in der monegassischen Metropole bereits in der Qualifikation gelegt. Auf keiner Rennstrecke ist die Pole Position so entscheidend wie in Monaco.

Der Große Preis von Monaco ist bei den Formel-1-Piloten und der High Society Kult. Wenn im Fürstentum die Motoren aufheulen und es nach verbranntem Gummi riecht, lebt der Mythos Monte Carlo wieder auf. Der enge Stadtkurs, die Nähe zu den Fahrern, die riesigen Yachten im Hafen, die Siegerehrung in der Fürstenloge, sowie das im Luxus schwelgende Publikum, das alles macht dieses Grand-Prix-Wochenende zu einem Spektakel.

(Stand: März 2016)