Die Formel 1 macht 2009 vier Wochen Sommerpause – Nordamerika ist ganz von der Landkarte der Motorsport-Königsklasse gestrichen. Der Weltrat des Internationalen Automobilverbandes FIA verabschiedete heute in Paris den Rennkalender für die kommende Saison und sorgte dabei für Überraschungen.
Ohne Angabe von Gründen gehört der Circuit Gilles Villeneuve in Montréal im kommenden Jahr nicht mehr zu den Stationen der Formel 1. Dort war mit Ausnahme von 1987 seit 1978 in jeder Saison gefahren worden. Bereits in diesem Jahr gehörte Indianapolis in den USA nicht mehr zum Kreis der Formel-1-Austragungsorte.
Ausblick: Das Finale wird 2009 erstmals in Abu Dhabi steigen, das zugleich seine Premiere in der obersten Motorsport-Liga am 15. November 2009 feiern wird. Saisonstart ist indes einmal mehr der Große Preis von Australien am 29. März. Wie auch in diesem Jahr wird es durch die Streichung von Kanada 18 Grand Prix‘ geben.
Nach dem Auftakt-Rennen in Melbourne reist der Formel-1-Zirkus nach Malaysia. Bevor eine viermonatige Europa-Tour inklusive Sommerpause folgt, der Montréal möglicherweise zum Opfer fiel, steht der Große Preis von Bahrain an. Am 12. Juli werden Nick Heidfeld und seine zum jetzigen Zeitpunkt als Stammpiloten feststehenden vier deutschen Mitstreiter auf dem Nürbürgring Gas geben.
Nach dem Ungarn-Rennen zwei Wochen später folgen vier Wochen Ruhe bis zum Großen Preis von Europa in Valencia. Die Teams hatten sich für eine verlängerte Sommerpause stark gemacht und Formel-1-Macher Bernie Ecclestone vor Bekanntgabe des Kalenders die Hoffnungen genährt. Das letzte Drittel der Saison wird in Übersee mit drei Asien-Rennen (Singapur, Japan und China), dem Traditionsrennen in São Paulo und in Abu Dhabi ausgefahren.
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