Allradantrieb kann eine feine Sache sein – auch außerhalb gestandener Geländewagen. Speziell für die kalte Jahreszeit kann sich ein Allrad-Fahrzeug als sehr sinnvolle Anschaffung erweisen.
Die Vorteil von einem Allrad-Fahrzeug liegen auf der Hand: Wo sich Hecktriebler auf Schnee quasi aus dem Nichts um die eigene Achse drehen und Fronttriebler anstatt in einer rutschigen Kurve einzulenken stur geradeaus weiterfahren, schlägt die große Stunde vom Allradantrieb im Straßenverkehr. Er sorgt dafür, dass sowohl Leistung als auch Lenkung sicher umgesetzt werden und hat von daher speziell auf Schnee, Eis und nassen Blättern seine Berechtigung. Dass das Allradauto für maximale Sicherheit mit guten Allwetter- oder Winterreifen ausgerüstet wird, versteht sich von selbst.
Allrad überall
Stellte ein Allrad-Auto für den Onroad-Einsatz vor 20 Jahren noch eher eine Seltenheit dar, so ist der Allradantrieb heut in beinahe allen Fahrzeugklassen und bei den meisten Herstellern anzutreffen. Er firmiert beispielsweise unter den wohlklingenden Namen Audi Quattro, VW 4Motion, Mercedes 4MATIC oder BMW xDrive. Andere Automobilbauer wie Land Rover oder Subaru sind weitergegangen und bauen fast ausschließlich Allradfahrzeuge. Auf dem Automarkt sind die Modelle als Neu- wie auch als Gebrauchtwagen in großer Anzahl und für fast jedes Budget erhältlich.
Nachteile vom Allradantrieb
Allrad-Technik hat auch einige Nachteile, die bei den für den Winter wichtigen Vorteilen allerdings verschwindend gering erscheinen: Da alle Reifen angetrieben werden, verschleißen sie auch entsprechend schneller. Weiters machen sich die Komponenten vom Allradantrieb negativ auf der Waage bemerkbar, was sich primär in leicht höherem Verbrauch äußert. Zudem könne sie auch kaputtgehen.
Für beliebte Allradfahrzeuge sind gebrauchte Autoteile leicht zu beschaffen, wohingegen 4×4 Nischenfahrzeuge, besonders die hierzulande ungefragter Hersteller, aus diesem Grunde als Gebrauchtwagen nur bedingt zu empfehlen sind.