Mike di Meglio hat den Grand Prix von Australien für sich entscheiden können. Der Franzose feierte in Phillip Island seinen vierten Saisonsieg und sicherte sich somit frühzeitig den WM-Titel. Titelverteidiger Gabor Talmacsi überquerte die Ziellinie als Dritter und war seinen Titel somit los.
Der neue Champion Mike di Miglio (Derbi) lieferte ein starkes Rennen ab und unterstrich somit seine Dominanz in der 125er-Klasse. Di Miglio fuhr von der zweiten Runde an allen davon und ließ seinen Konkurrenten nicht den Hauch einer Chance. Stefan Bradl, der nur noch theoretische Chancen auf den Titel hatte, landete auf Rang zwei. Der Aprilia-Pilot erwischte einen denkbar schlechten Start und fiel gar auf Rang 13. zurück. Unbeeindruckt der guten Leistungen di Meglio, der auch sämtliche Trainings in Australien dominierte, kämpfte sich der Japan-GP-Sieger jedoch schnell zurück.
Das Ende ist mittlerweile allen bekannt. Es sprang ein sensationeller zweiter Platz für den 18-Jährige raus, der ihm in der Gesamtwertung aber leider nicht Mal den Vize-Weltmeistertitel sichert. Da Bradl, wie berichtet, auch nächste Saison der 125er-Klasse treu bleiben muss, bleibt uns nur zu hoffen, dass der Zahlinger nächste Saison den Titel nach Deutschland holen wird.
Sandro Cortese landete erneut auf Rang sechs. Der 18-Jährige hat somit in den letzten zehn Rennen eine durchaus positive Bilanz von zehn Top-Ten-Plätzen vorzuweisen. Cortese schaffte es zwischenzeitlich erstmals in seiner jungen Karriere den ersten Platz für sich zu verbuchen, doch der Aprilia-Pilot stürzte und musste sich fast vom Ende des Feldes zurück kämpfen.
Zwei phänomenale Aufholjagden, zweier sehr talentierter deutscher Piloten, gab es beim Australien Grand Prix also zu sehen. Schade! Es war mehr drin Jungs!