In der Formel1 wird getestet was der Asphalt hergibt. Wie ausgeglichen die neue Saison werden könnte zeigten die ersten vier Testtage im spanischem Valencia, in denen es vier verschiedene Bestzeitenfahrer gab.
Nach der überragenden Leistung des Doppelweltmeisters Fernando Alonso im Renault, schnappten sich noch Felipe Massa und Heikki Kovalainen die Bestzeiten an den jeweiligen Tagen. Nun am letzten Testtag fuhr Massas Teamkollege Kimi Räikkönen allen davon. Nur knapp vor McLaren-Mercedes-Pilot Heikki Kovalainen, der 0,017 Sekunden später ins Ziel raste.
Wie aussagekräftig diese Zeiten allerdings sind, werden wir wohl erst beim Saisonstart erfahren. Die Prozedur der Qualifyings zeigte uns bis her oft genug, wie sehr das Gewicht die Geschwindigkeit der Formel1-Boliden bestimmt.
Um den Status des Teams Honda zu prophezeien, muss man sich nicht weit aus dem Fenster lehnen. Die beiden Piloten schafften es auf die letzten Plätze mit etwa 2,5 Sekunden Rückstand auf Kimi Räikkönen. Dabei ist es eher unbedeutend ob der Honda vollbetankt bis oben hin war oder nicht. Ich hoffe, dass zumindest dieser Umstand den Japanern eine halbe Sekunde einbringen würde. Doch dann blieben immer noch zwei Sekunden, die in der Formel1 bekanntlich Welten trennen.
Erstaunlich schnell war dagegen Giancarlo Fisichella, der sogar Nelson Piquet Junior im Renault hinter sich ließ. Die Arbeit mit einem alten Hasen im Formel1-Circuit scheint den Team Force Inida gut zu tun. Denn wirklich neu war der umlackierte Spyker des Vorjahres nicht. Zumindest von außen ließ sich das Modell keinen Unterschied anmerken.
Bis zum 14.März haben die Teams nun noch Zeit ihre Boliden zu verbessern, denn dann beginnt die neue Saison in Australien. Bleibt abzuwarten, welchem Team das am besten gelingen wird.