Der Finne Mikko Hirvonen hat gestern die Rallye Türkei gewonnen und somit wieder die Spitze der WM-Wertung übernommen. Für den Ford-Piloten war es im achten WM-Lauf in dieser Saison sein zweiter Erfolg.
Zweiter wurde sein Landmann Jari-Matti Latvala mit 7,9 Sekunden Rückstand. Weltmeister Sébastien Loeb fuhr im Citroen C4 nur auf Rang drei und fällt in der Gesamtwertung wieder auf den zweiten Platz drei Zähler hinter Hirvonen zurück. In der Marken-Wertung führt weiterhin Ford die Spitze an.
„Das war ein sehr wichtiger Sieg für mich und das Team. Unsere Taktik ist voll aufgegangen“, meinte der Sieger, der sich mit seinem Marken-Kollegen am Freitagabend auf der ersten Etappe absichtlich zurückfallen ließ. Dadurch musste der Franzose am Folgetag als Erster starten und die schwierige Schotterpiste mit seinem Wagen sozusagen freikehren.
Highlights der Rallye Türkei:
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So büßte der 40-malige Rallye-Sieger aus Frankreich wertvolle Sekunden ein und konnte diesen Rückstand gestern nicht mehr gutmachen. „Ich habe alles gegeben, was möglich war. Ich habe keine Fehler gemacht, aber es hat einfach nicht gereicht. Hirvonen und Ford waren hier zu stark“, erklärte der Elsässer. „Weil wir an zwei Tagen die Pisten säubern mussten, haben wir einfach zu viel Zeit und damit den Sieg verloren“, meinte Loeb enttäuscht weiter.
„Ich habe heute bis zum Schluss gekämpft und bin immer 100 Prozent gefahren“, meinte Hirvonen, dessen Sieg durch einen Reifenschaden am Sonntag kurzzeitig in Gefahr war. Nun geht es in die Rallye-Sommerpause und dann will der WM-Spitzenreiter bei seinem Heimspiel, bei der Rallye Finnland am letzten Juli-Wochenende, seine Führung um jeden Preis verteidigen.
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