Mindestens zwei Mal im Jahr steht der Reifenwechsel am Auto an und für wen Ganzjahresreifen keine Alternative sind, der kommt nicht daran vorbei, sich oder eine Kfz-Werkstatt regelmäßig mit der lästigen Aufgabe zu betreuen. Im Schnitt schlägt die Dienstleistung mit 20 Euro zu Buche, dabei lässt sich das Geld mit ein wenig Übung einfach sparen. Vorausgesetzt man beachtet die folgenden Tipps zum Autoreifenwechsel.
Profiltiefe und Haltbarkeit
Zwar liegt die gesetzlich vorgeschriebene Profiltiefe bei 1,6 Millimeter, aber selbst Reifen, die über ein Profil von zwei Millimeter verfügen, mangelt es an Traktionsfähigkeit und in Gefahrensituationen kann sich der Bremsweg auf glatten Straßen erheblich verlängern. Aus diesem Grund sollte vor dem Kauf eines Satzes Gebrauchtwagenreifen eine Profiltiefe von mindestens drei Millimetern vorliegen. Aber auch wenn ein Auto kaum bewegt wird und die Reifen fast neuwertige Profiltiefe haben, sollten sie mindestens alle sechs Jahre gewechselt werden, da sich Risse im Innenmantel gebildet haben könnten.
Autoreifen wechseln – worauf muss geachtet werden
Unverzichtbar für einen Reifenwechsel ist natürlich der Wagenheber, der auf einem festen Untergrund stehen sollte, um ein Einsinken zu verhindern. Je nachdem an welchem Ort man – möglicherweise gezwungen ist – den Reifen zu wechseln, sollten die übrigen Räder mit einem Keil fixiert werden, um ein Wegrollen zu vermeiden. Zudem sollten die Radbolzen am Auto schon etwas gelockert werden, bevor der Wagen in die Höhe gehievt wird. Erst wenn völlig in der Luft, werden die Radmuttern komplett gelöst, so dass das Autorad entfernt werden kann. Wichtig ist es nun, die Reifen achsenweise zu wechseln und darauf zu achten, dass die Reifen mit dem tieferen Profil an die Hinterachse montiert werden, da diese ausschlaggebend für die Spurstabilität sind. Nachdem alle Reifen am Auto gewechselt wurden, ist in jedem Fall der Luftdruck zu prüfen, der aufgrund längerer Lagerzeit abgenommen haben könnte. Auch wichtig: die Festigkeit der Bolzen prüfen, denn ungleichmäßig angezogene Radmuttern können Ursache dafür sein, dass die Räder am Auto zu „springen“ beginnen und sich während der Fahrt lösen.