Ein doppelt historischer Triumph für den Polen Robert Kubica und BMW beim Großen Preis von Kanada: Auf dem Circuit Gilles Villeneuve feierte Kubica ein Jahr nach seinem schweren Unfall seinen ersten Sieg in der Königsklasse des Motorsports und bescherte somit den Weiß-Blauen den ersten Grand Prix-Erfolg der Teamgeschichte. Nick Heidfeld machte den Doppel-Triumph der Bayern komplett.
Premieren soweit das Auge reicht. Dies war nicht nur der erste GP-Sieg eines Polen in der Formel1 und der erste BMW-Erfolg der Geschichte, es ist auch noch das erste mal, dass ein Pole die WM-Führung der Fahrerwertung übernommen hat. Mit 42 Punkten führt der 23-Jährige Pole nun vier Punkte vor dem Vize-Weltmeister Hamilton die Fahrerwertung an. Der Grund für diese Übernahme der WM-Spitzenposition liegt in einer Kollision zwischen Hamilton und Räikkönen.
Während einer Safetycar-Phase wollten die Spitzen-Teams schnell in die Box. Ferrari und BMW fertigten ihre Räikkönen und Kubica schneller ab als der bis dato Führende McLaren-Mercedes-Pilot Hamilton. Räikkönen und Kubica mussten jedoch wegen einer roten Ampel am Ausgang der Boxengasse anhalten. Hamilton sah das Signal zu spät und rauschte Räikkönen ins Heck. Diese Unachtsamkeit war gleichbedeutend mit dem Aus in diesem Rennen für beide Fahrer.
Heidfeld musste sich lange der Angriffe Alonsos erwehren, bis der Spanier in Runde 45 den spannenden Zweikampf wegen eines Fahrfehlers beenden musste. Auf die Plätze drei und vier fuhren überraschend der Schotte David Coulthard im Red Bull und Timo Glock im Toyota.
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