München – Nach dem Ausstieg von Audi hat BMW ein Bekenntnis zur Zukunft in der DTM vermieden.
«Wir müssen abwarten, was sich wie entwickelt, da ist sehr viel im Fluss. Kurzfristig hat der bisherige Ansatz der DTM ein Problem, und wir müssen vielleicht querdenken. Es wird sicher erst mal eine Nachdenkpause und vielleicht eine Unterbrechung geben – aber die DTM hat in ihrer Geschichte ja schon einmal ausgesetzt und ist zurückgekommen», sagte BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich der «Süddeutschen Zeitung» im Interview. Der 59-Jährige glaubt aber, «dass die Serie nach wie vor einen hohen Reiz und eine Zukunftsperspektive hat».
Nach der überraschenden Ausstiegsankündigung von Audi zum Jahresende bleibt als Hersteller für 2021 derzeit nur BMW. Damit droht der DTM das Aus. «Wir haben eine neue Sachlage, mit deren Bewertung wir nach so kurzer Zeit nicht fertig sind. Klar ist: Unsere Motorsportstrategie folgt der Unternehmensstrategie», meinte Fröhlich. BMW suche stets Formate, «die zu unserer Produktstrategie passen und sowohl verbrenner- als auch elektroorientiert sind».
Fröhlich sieht nun sich und DTM-Boss Gerhard Berger in der Pflicht. «Jetzt sind wir aber in der Situation, dass BMW in der DTM nicht alleine gegen sich selbst fahren kann. Gerhard Berger und ich müssen überlegen, wie es weitergeht. Wir haben sprichwörtlich keine Chance, jetzt schauen wir mal, ob wir sie nutzen können», sagte Fröhlich.
(dpa)