Die neu ins Leben gerufene „Central Europe Rally“ startet am Sonntag zu ihrer ersten Etappe. Nach der Absage des ins Visier von Terroristen geratenen Dakar-Klassikers erlebt der Marathon-Rallyesport einen Neuanfang in Ungarn und Rumänien. Die Teilnehmer können sich hier für die eigentliche Dakar-Rallye, die im Januar 2009 erstmals in Argentinien und Chile ausgetragen wird, qualifizieren.
Die neu geschaffene Zentral-Europa-Rallye bildet somit den Auftakt der neuen Dakar-Serie. Die Zeit der Vorbereitung für die Zentral-Europa-Rallye war jedoch kurz. Dakar-Veranstalter Amaury Sport Organisation (A.S.O.) gab den ungarischen Ausrichtern erst am 19. Januar den Zuschlag für das Rennen, das am 20. April in Budapest beginnt und nach sieben Tagen und 2671 km in Balatonfüred am Plattensee endet.
Dennoch ist das Teilnehmerfeld stark besetzt. Dennoch ist das Teilnehmerfeld mit insgesamt 265 Fahrzeugen sehr stark besetzt. Fast alle Gemeldeten, die wegen der überraschenden Absage des Dakar-Rennens am 5. Januar 2008 nicht in Lissabon starten konnten, haben sich für die Rallye-Premiere in Budapest angesagt. Vorne dabei sind die Top-Teams, der zwölffache Dakar-Sieger Mitsubishi und der Herausforderer Volkswagen.
Beide Automobil-Hersteller treten mit dem kompletten Dakar-Kader an. Die Wolfsburger schicken vier Werks-Diesel-Touareg in die ungarische Hauptstadt. Mitfavorit ist vor allem das Fahrer-Paar Carlos Sainz/Michel Périn (Spanien/ Frankreich). Mitsubishi kontert mit seiner Dakar-Sieger-Mannschaft in vier Pajero. Anführen wird das Team der französische neunmalige Rekord-Gewinner Stéphane Peterhansel.
Auch eine Rolle bei den Automobil-Extremsportlern will das hessische X-Raid-Team mit den drei BMW X3 spielen. Einen der BMW steuert der Franzose Bruno Saby, Dakar-Sieger von 1993. Die Mönchengladbacherin Ellen Lohr, die 1992 in der Deutschen-Tourenwagen-Meisterschaft siegte, geht im privaten Mitsubishi Pajero in Osteuropa an den Start.
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