Berlin – In der Formel 1 ist kurz vor dem Saisonauftakt ein schwerer Konflikt ausgebrochen. Im Mittelpunkt stehen das italienische Ferrari-Team und der Weltverband FIA. Angeführt von Mercedes haben nun sieben der zehn Rennställe in einem öffentlichen Schreiben die FIA scharf angegriffen.
Diese hatte sich nach einer Untersuchung der umstrittenen sogenannten Power Unit von Ferrari auf einen Vergleich geeinigt und mitgeteilt, dass die Ergebnisse unter den beiden Parteien bleiben würden.
«Wir, die unterzeichnenden Teams, waren überrascht und geschockt», heißt es im dem gemeinsamen Statement von Mercedes, McLaren, Red Bull, Alpha Taurin, Renault, Racing Point und Williams. Eine internationale Sportbehörde habe die Verantwortung, mit den höchsten Ansprüchen an Führung, Integrität und Transparenz zu handeln.
Die Teams forderten die FIA auf, die Ergebnisse der Untersuchung offenzulegen. «Wir tun das im Interesse der Fans, der Teilnehmer und der Besitzer der Formel 1», wird betont. Sie würden sich zudem die Möglichkeit vorbehalten, rechtlich vorzugehen im Rahmen des dafür vorgesehenen Prozedere der FIA. In der vergangenen Saison waren immer wieder Stimmen laut geworden, dass Ferrari bei seinem Motor gegen Regeln verstoßen könnte. Das erste Rennen der neuen Saison startet am 15. März in Melbourne.
(dpa)