Le Castellet – Mick Schumacher ist in der Formel 2 vom Pech verfolgt. Nach einem Crash mit dem eigenen Teamkollegen und einem Reifenschaden kam der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher in beiden Frankreich-Rennen am Wochenende nicht ins Ziel.
«Das ist schwer zu schlucken. Wir wollten eigentlich die Wende schaffen», sagte der 20-Jährige. In der Nachwuchsserie ist er nun schon seit sechs Rennen punktlos und stagniert als 15. in der Gesamtwertung.
Spektakulär war Schumachers Aus im Hauptrennen am Samstag. Sein indonesischer Stallrivale Sean Gelael vom Prema-Powerteam war kurz nach dem Start neben die Strecke geraten und rammte dann spektakulär Schumachers Auto. Dabei hob der Bolide ab, der linke Hinterreifen platzte. Schumacher schleppte sich mit seinem Gefährt zwar noch zurück an die Box, doch der Schaden am Auto war zu groß. «Da gibt es nicht viel zu sagen, es war unglücklich. Aber sowas macht ja niemand mit Absicht», sagte Schumacher.
Im Sprintrennen am Sonntag musste er wegen des Unfalls als 17. starten. Zwar arbeitete sich Schumacher zunächst auf Rang 13 vor, erlitt dann aber einen Reifenschaden. Kurz nach dem nötigen Boxenstopp blieb er wegen eines technischen Defekts am Streckenrand stehen. «Superschade», sagte er. So konnte sich Schumacher erneut nicht für größere Aufgaben empfehlen. In der Vorsaison hatte er den Europameistertitel in der Formel 3 gewonnen und war danach in die höhere Kategorie aufgestiegen.
Die Führung in der Gesamtwertung übernahm nach dem fünften Renn-Wochenende der Niederländer Nyck de Vries, der das Hauptrennen für sich entschieden hatte. Am Sonntag sicherte sich der Franzose Anthoine Hubert den Sieg.
(dpa)