Nur Schrötter fährt bei Motorrad-WM Punkte ein

Barcelona – Für die deutschen Motorradpiloten gab es beim WM-Lauf in Spanien nicht viel zu holen. In der Moto2-Klasse war Hoffnungsträger Marcel Schrötter erneut bester Deutscher, er kam beim Hitzerennen in Barcelona aber nicht über Platz sieben hinaus.

Der 26-Jährige vom Ammersee in Bayern fuhr zwar in die Punkteränge, verlor aber weiter auf die WM-Führenden. Seine fünfte Position in der Fahrerwertung behauptete er dennoch.

Großes Interesse weckte das WM-Comeback von Jonas Folger. Im Herbst 2017 hatte er sich nach einem Burn-out abrupt aus der WM-Zirkus zurückgezogen und eine Zwangspause eingelegt. Nun ist er wieder da. In Barcelona kam das deutsche Talent aus Mühldorf am Inn als Ersatzpilot zum Einsatz, konnte aber noch nicht an seine alte Form anknüpfen. Der fünffache Grand-Prix-Sieger beendete das Moto2-Rennen auf Position 19 und verpasste damit die Punkteränge. Folger verlor 40 Sekunden auf Sieger Alex Marquez, der sein Heimrennen souverän gewann. Weitere 20 Sekunden dahinter kam Lukas Tulovic (Eberbach) auf Position 24 ins Ziel.

Philipp Öttls Motorrad stand in Barcelona nicht am Start. Der Moto2-Neuling aus Bad Reichenhall hatte nach einem Sturz im Training auf die Teilnahme am Rennen verzichtet. «Ich bin auf den Kopf gefallen und habe mir eine Gehirnerschütterung zugezogen. Mir ist ständig schlecht», berichtete Öttl bei Servus-TV. «So kann man nicht schnell Motorrad fahren. Es ergibt keinen Sinn.»

Bis zum nächsten Grand Prix in Assen will Öttl aber wieder fit sein. In zwei Wochen geht es in den Niederlanden weiter, bevor die Motorrad-WM Anfang Juli zum Sachsenring kommt. Sowohl in Assen als auch am Sachsenring werden mit Schrötter, Folger, Tulovic und Öttl vier Deutsche in der Moto2-WM antreten.

Ohne deutsche Beteiligung lief das Rennen in der MotoGP-Klasse. Weltmeister Marc Marquez aus Spanien baute mit dem vierten Saisonsieg die Führung in der Meisterschaft aus und profitierte vom Pech seiner WM-Rivalen. Honda-Teamkollege Jorge Lorenzo sorgte nach wenigen Runden für eine Schrecksekunde. Der Spanier verschätzte sich beim Bremsen, stürzte und riss Andrea Dovizioso, Valentino Rossi und Maverick Vinales mit. Nur 13 der gestarteten 24 Fahrer sahen beim siebten Saisonrennen die Zielflagge.


(dpa)

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