Als 2011 für einen Tag diverse Smartphones ausfielen, konnten teilweise sinkende Zahlen in der Unfallstatistik der Verkehrsämter verzeichnet werden. Handys am Steuer sind nun einmal ablenkend, aber ab wann wird es illegal und kostet Punkte?
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Im Auto und mit dem Handy in der Hand quer durch die Straßen düsen? Nicht mit der Polizei, denn wenn man erwischt wird, kostet das nicht nur 40€, sondern auch einen Punkt in Flensburg.
Und das gilt fast überall in Europa, wobei die Bußgelder da von 22€ bis über 150€ reichen können, man sollte also sein Lieblingsspielzeug in Ruhe lassen.
Verursacht man einen Unfall, während man am Steuer mit dem Handy gesehen wurde, dann kann man sogar mit einer Klage wegen Fahrlässigkeit rechnen, die Versicherung wird sich da nicht gerade bedanken, nur in Schweden wurde das Fahren mit dem Handy in der Hand noch nicht unter Strafe gesetzt.
Ein Handy am Steuer lenkt ab
Viele mögen meinen, dass das total übertrieben ist, aber die Statistiken geben dem Verkehrsamt Recht: Psychologen in Utah fanden heraus, dass man am Handy mind. genauso verzögert reagiert, wie ein Betrunkener mit 0,8 Promille im Blut. Das ist längst kein Kavaliersdelikt mehr.
Eine ebenfalls amerikanische Studie, die man sicher auch auf Europa münzen kann, zeigte, dass von ca. 5500 Unfalltoten im Verkehr, 995 Fälle mit einem Handy am Steuer in Verbindung gebracht wurden, also fast 20%.
Das Telefonieren lenkt ab, da sind sich Wissenschaftler einig und selbst, wenn man eine Freisprechanlage hat, sollte man diese nicht nutzen, während man fährt, sondern den Anrufenden später zurück rufen oder aber an die Seite fahren und in Ruhe telefonieren
Denn das Ablenkende, so die Theorien der Psychologen, ist nicht das Telefon, sondern der Gesprächspartner, auf den man sich konzentrieren muss, während man fährt. Ob das bedeutet, dass Beifahrer auch lieber ruhig sein sollten? Nun, darüber lässt sich streiten, aber das Handy sollte lieber aus bleiben, solange man am Steuer sitzt, ob nun mit oder ohne Sprechanlage.