Mit dem Radarwarner vor jedem Blitzer schnell in die Eisen gehen und Geldsparen? Ein Traum – doch ist die Radarfalle längst nicht mehr Stand der Technik.
Einen Radarwarner bekommt man jederzeit leicht im Zubehörhandel. Das gerät erkennt die bei einer Geschwindigkeitsmessung ausgesandten Radarstrahlen und informiert den Fahrer über ein Licht- und Tonsignal, dass bald mit einer Radarfalle zu rechnen ist. Das findet die Polizei natürlich gar nicht witzig und kassiert die Blitzerwarner umgehend ein. Gut verstecken lassen sich die kastenförmigen Geräte leider auch nicht, aus technischen Gründen müssen in der Regel auf dem Armaturenbrett montiert werden.
Radarwarner im Navi
Zudem hilft ein Radarwarner wenig, wenn die im Volksmund als Radarfalle bekannte Geschwindigkeitsmessung per Laserpistole oder Induktionsschleife vorgenommen wird. Letzere kommt vor allem bei stationären Starenkästen zum Einsatz. Solchen sollen POI-Warner zuvorkommen, die einen fest installierten Blitzer als harmlosen „Point of Interest“ ankündigen. Wer in seinem Navi von Garnim POI dieser Art speichert, handelt in jedem Fall unauffälliger als derjenige mit klobigem Radarwarngerät hinter der Windschutzscheibe.
Radarfalle mit wachem Blick ausmachen
Kein Radarwarner ist erlaubt. Paragraf 23(1b) StVO verbietet die Inbetriebnahme der sensorischen Apparaturen und das Speichern von POI im Navi mit Radarwarner. Da hilft es nur, sich den Vorschriften in Bezug auf die Höchstgeschwindigkeit zu beugen. Und wer wie es allgemein gefordert wird, vorausschauend fährt, erkennt eine Radarfalle ohnehin recht schnell. Blitzer treten besonders dann ins Auge, wenn ein Fahrzeug an ungewöhnlichen Stellen parkt. Meist sind es deutsche Fabrikate, in denen die Rennleitung hübsche Erinnerungsfotos zu überhöhten Preisen anfertigt.