Abu Dhabi – Esteban Ocon ganz rechts, Max Verstappen ganz links. Dazwischen Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen – und jede Menge Spannungen in der Luft beim zweiten Teil der Pressekonferenz zum Großen Preis von Abu Dhabi.
Der Ärger von Verstappen nach der folgenreichen Kollision in Brasilien mit Ocon war auch am Donnerstag alles andere als verraucht. Verstehen konnte der 21 Jahre alte Niederländer die Diskussionen und die Strafe für seine Schubser gegen den Franzosen Ocon nach dem Formel-1-Rennen in Sao Paulo auch nicht. «Ich wollte eine Entschuldigung, ich habe eine andere Antwort bekommen. Was mich betrifft, war ich wirklich ruhig, es hätte deutlich schlimmer sein können», betonte Verstappen.
«Was denken Sie denn, was ich hätte tun sollen: Hingehen und Danke sagen, dass ich Zweiter geworden bin», fragte er die Medienvertreter, während Ocon recht kleinlaut auf der anderen Seite des Podiums saß und erstens versuchte, sich zu entschuldigen für den Crash («Es tut mir leid für Max»), der Verstappen den Sieg gekostet hatte und zweitens bemüht war, die Sache hinter sich zu lassen.
Auf die Frage, wie er es findet, dass er und Ocon voraussichtlich noch einige Jahre in der Formel 1 gegeneinander antreten müssen, antwortete Verstappen mit maximaler Emotionslosigkeit: «Wir sind schon im Kart gegeneinander gefahren. So ist das Leben.»
(dpa)