Winterreifen günstig im Internet kaufen – Tipps und Tricks

Winterreifen günstig im Internet kaufen – Tipps und Tricks

In den Wintermonaten, wenn die Tage kürzer sind und die Temperaturen in den Minusbereich absinken, stellt sich für viele Autofahrer die Frage, welche Reifen sie aufziehen möchten. Während sich einige Autofahrer, die ganzjährig nur in schneearmen Regionen unterwegs sind, für die Ganzesjahresreifen entscheiden, kommen für Autofahrer, die oft ins Bergland fahren, nur Winterreifen infrage. PS-Geflüster gibt einen Überblick, wie sich die Reifen günstig im Internet kaufen lassen und worauf Käufer achten sollten.

Kunden sparen online gegenüber den stationären Autohäusern bis zu 40 Prozent

Immer mehr Autofahrer gehen dazu über, ihre Reifen über das Internet zu bestellen. Für den Zeitraum von Oktober bis Ostern bestellen sie die Reifen, um auf den Straßen gegen Kälte und Nässe gerüstet zu sein. Ein entscheidender Vorteil der Winterreifen ist, dass sie aufgrund ihrer speziellen Gummimischung besser auf der Straße haften. Gemäß einer Studie sehen die Verbraucher, die ihre Reifen online kaufen, vor allem hinsichtlich des Preises einen erheblichen Vorteil.

Laut einer Studie der unabhängigen Marktforschungsberatung Mafowerk, die das Einkaufsverhalten der Verbraucher untersuchte, gaben die Kunden, die online ihre Reifen kaufen, deutlich weniger aus als Kunden, die bei einem stationären Autohändler kaufen. Im Online-Shop gaben sie vermehrt bis zu 50 Euro, aber auch zwischen 51 bis 100 Euro aus. Von den Kunden, die bei einem stationären Händler Reifen kauften, bezahlte die Mehrzahl einen Betrag zwischen 76 und 100 Euro. Insgesamt ergibt sich bei einem Online-Kauf gegenüber den Angeboten bei stationären Autohäusern eine Ersparnis von rund 30 bis 40 Prozent.

Die verschiedenen Kriterien für einen Online-Reifenkauf

  • Auf Online-Plattformen wie Reifendachs finden interessierte Autofahrer den passenden Winterreifen. In einfachen Schritten kommt der Kunde schnell zum richtigen Autoreifen.
  • Der erste Schritt besteht darin, die gewünschten Kriterien für einen günstigen Winterreifen in die Suchmaske einzugeben. Der Pkw-Fahrer kann hier die Geschwindigkeitsklasse sowie die gewünschten Größenangaben der Winterräder ausfüllen.
  • Anschließend hat der Kunde die Option, aus den aufgelisteten Herstellern auszuwählen sowie anhand der aufgelisteten Preise den günstigsten Winterreifen zu finden.
  • Wer sich nicht sicher ist, welcher Reifen sich für die persönlichen Bedürfnisse am besten eignet, sollte sich vorab anhand einschlägiger Reifentests, die in den verschiedenen Fachzeitschriften veröffentlicht werden, ein Bild machen. Die Zeitschriften und Webseiten stellen die Eigenschaften der Räder detailliert vor. In vielen Fällen ist es nicht erforderlich, sich in einer Werkstatt vor Ort zu informieren. So präsentiert der ADAC in einem jährlichen Test beispielsweise aktuelle Reifenmodelle und bewertet diese hinsichtlich ihrer verschiedenen Eigenschaften. User finden somit einfach heraus, wie viel ein günstiger Reifen bietet, ob er wetterfest ist, welchen Geräuschpegel er verursacht und wie er verschleißtechnisch im Vergleich zur Konkurrenz abschneidet. Es lohnt sich, mehrere Tests anzuschauen sowie die Reifenmodelle miteinander zu vergleichen. Ein Testergebnis bildet lediglich einen Bruchteil der auf dem Markt erhältlichen Reifen ab.
  • Autofahrer, die billig kaufen, kaufen oftmals nicht unbedingt gut. Experten raten, einen Reifen nicht nur anhand des Preises auszuwählen, sondern auf die eigene Erfahrung zu vertrauen. Wenn sich die bisherigen Winterreifen als zufriedenstellend herausgestellt haben, dann kann ein Autofahrer weiterhin seine Winterreifen bei dem bereits bekannten Hersteller
  • Gebrauchte, runderneuerte Reifen kosten im Vergleich zu den fabrikneuen Reifen um bis zu 50 Prozent weniger Geld. Gebrauchte Reifen sind in einer geringeren Geschwindigkeitsklasse eingestuft und tragen die Kennzeichnung „retread“, „retreaded“, „runderneuert“ oder „R“. Dem Prozess des Runderneuerns liegt zugrunde, dass die Lauffläche des Reifens von der Karkasse abgelöst wird. Auf den alten Untergrund lässt sich anschließend ein neues Profil anbringen.
  • Bei einem Online-Kauf gilt es für Autofahrer, die nachfolgenden Kosten einzukalkulieren. Nach dem Kauf ist es erforderlich, die Reifen in eine Werkstatt vor Ort zu transportieren. Nach einer terminlichen Absprache ziehen die Mechaniker vor Ort die Reifen auf die Felgen und montieren sie ans Auto. Je nachdem, um welche Werkstatt es sich handelt, berechnet der Mechaniker hierfür einen zusätzlichen Preis. Für Autofahrer, die hier sparen möchten, empfiehlt es sich, vorab die gesamten Kosten zu checken. Mit etwas handwerklichem Geschick ist es durchaus möglich, die online erworbenen Winterreifen eigenhändig zu montieren.
  • Ein weiteres entscheidendes Kriterium ist der Zeitpunkt im Jahr, an dem die Autofahrer neue Winterreifen kaufen. Im Sommer und im Frühling sind die Winterreifen bei den Online-Händlern günstiger als im Spätsommer oder im Herbst, dann rüsten die meisten Autofahrer um, und die Nachfrage nach kältegeeigneten Reifen erweist sich als besonders groß.

Kennzeichnung und Qualität beachten

Allzu sehr sollten Autofahrer nicht sparen, wenn es um neue Reifen geht. Robuste und stabile Reifen wirken sich oftmals lebensrettend aus und beugen Unfällen vor. Umso wichtiger ist es, auf manche bewusst beworbenen Schnäppchenpreise nicht hereinzufallen. Es ist sinnvoll, auf den gängigen Online-Portalen zu checken, wie viele Jahre der Reifen auf dem Buckel hat. Selbst gebrauchte Reifen verlieren mit steigendem Alter weiter an Qualität. Spätestens, wenn ein gebrauchter Reifen älter als zehn Jahre ist, eignet er sich nicht mehr für den Straßenverkehr.

Welche günstigen Preise sind für einen Winterreifen in Ordnung?

Grundsätzlich gibt es die Winterreifen online wie offline in unterschiedlichen Preissegmenten. Im Premium-Segment tauchen bei den Online-Anbietern die Reifen der Spitzenklasse auf, solche mit den Markennamen Goodyear, Continental, Michelin oder Pirelli. Für Winterreifen in dieser Kategorie zahlen die Kunden online durchschnittlich zwischen 70 und 120 Euro, wobei es auch teurere Reifen gibt. Im preislichen Mittelfeld liegen ebenfalls Reifen aus der Produktion von renommierten Herstellern, die wiederum andere Firmen anbieten. Zu diesen Reifen zählen beispielsweise Modelle von Fulda oder Dunlop, die beide von Goodyear stammen, oder von Firestone, die zu Bridgestone gehören. Weitere in diesem Segment erhältliche Reifen stammen aus dem südkoreanischen Raum oder aus Finnland. Für Autofahrer, die sich online nach Reifen im mittleren Preissegment umsehen, ergeben sich Preise, die je nach Reifenmodell zwischen 50 und 80 Euro ohne Montage kosten. Sehr günstige Reifen stammen in den meisten Fällen nicht von großen Marken. Kunden, die sich mit solchen Reifen zufriedengeben, sollten die oben genannten Kriterien berücksichtigen sowie einen Preis zwischen 40 und 70 Euro bei ihrem Online-Kauf einkalkulieren.

Bildquellen:

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