Die Gewinne von Audi sprechen für sich, sie bringen dem VW-Konzern saftige Summen. Worauf basiert der Erfolg von Audi in Krisenzeiten der Automobilindustrie, die andere wie Ford bezwingen?
Audi führt vor, wie man das macht. Im Jahr 2011 stieg der Umsatz in den ersten drei Quartalen um fast 25%, es wurden 32 Milliarden Euro erzielt. Das Erfolgskonzept basiert auf dem Trend zum Luxusauto, es werden viele große und teure Limousinen und Geländewagen gekauft. Pro Auto sind die Gewinnmargen deutlich höher als bei günstigeren Wagen. Obwohl Audi in diesem Segment nicht führt, sondern BMW, hat der Hersteller diesen Trend erkannt und umgesetzt. Die neuen Modelle passten genau zu dieser Nachfrage, weshalb es zu einem Rekordumsatz 2011 kam.
China als Absatzmarkt der Zukunft
Das Erfolgskonzept beruht auch auf den Ausbau des chinesischen Marktes, in dem 2011 mehr als zwei Millionen Audis verkauft wurden, es gab 313.000 Auslieferungen. Audis Umsatz steigerte sich dabei um 37%. China stieg damit zum wichtigsten Einzelmarkt auf. Weitere nachrückende Wachstumsmärkte sind Südkorea mit 30% Umsatzsteigerung, Südafrika mit 20%, Mexiko mit 46%, Brasilien mit 68% und Indien mit 83%. Dabei geht es nicht um hohe Stückzahlen, sondern um Premiummodelle für wenige. Dieses Erfolgskonzept wurde weltweit angewendet und führte zu einem großen Erfolg.
Premiumautos in neue Märkte
Das Erfolskonzept, auf nachgefragte Modelle in neuen Märkten zu setzen, zeigt eine durchschlagende Wirkung. Dies erklärt auch, warum 2011 mehr Audis als Mercedes Benz verkauft wurden, die als Premium-Marke bekannt sind. Doch Audi musste sich nicht mit Altlasten wie den Maybach-Modellen und den Kosten der neuen Modelle herumschlagen. Der Autoherstellter stellte rechtzeitig auf Modelle um, bei denen es eine starke Nachfrage gab. Man kann der Firma diesen wohlverdienten Erfolg gönnen.