Schrötter verpasst beim Jubiläum in Barcelona das Podest

Barcelona – Marcel Schrötter hat in seinem Jubiläums-Rennen in der Motorrad-WM seinen ersten Podestplatz verpasst.

In der Moto2 erreichte der einzige deutschte Starter beim Grand Prix von Katalonien in Barcelona mit Platz vier sein bislang bestes Karriere-Ergebnis. Am Ende fehlten ihm nur 0,9 Sekunden auf das Podium. Weniger erfreulich verlief der Sonntag für Landsmann Philipp Öttl, der im Moto3-WM-Lauf als 16. keine Punkte sammelte.

Schrötter hatte bei seinem 100. Grand-Prix-Start die Chance, ein starkes Wochenende mit einem Podiumsplatz abzurunden. In der Startphase fuhr er auf der zweiten Position. Ein Fahrfehler in der ersten Kurve zwang Schrötter in den Notausgang. Er kämpfte sich von der achten Position zurück bis auf den vierten Platz. Im Ziel fehlten 4,4 Sekunden auf Sieger Fabio Quartararo aus Frankreich. Schrötter verlässt Barcelona als WM-Neunter.

Das Rennen in der Moto3-WM verlief aus deutscher Sicht gemischt. Für Öttl, den einzigen deutschen Starter in der Klasse, lief es nicht nach Plan. Von Startplatz 18 aus ging es zu Beginn noch weiter nach hinten. Durch die vielen Ausfälle machte der 22-Jährige mehrere Positionen gut. Öttl kam beim siebten Grand Prix der Saison auf Position 16 ins Ziel und verpasste damit die Punkteränge um einen Platz. Der junge Deutsche aus dem bayrischen Bad Reichenhall verlor im 21 Runden langen Rennen 33 Sekunden auf Sieger Enea Bastianini. In der WM rutschte Öttl aus den Top 10 und reist als WM-Elfter zur nächsten Station nach Assen. Nach dem zweiten punktlosen Rennen in Folge herrscht im Schedl-Team schlechte Stimmung.

Deutlich besser sieht es beim PrüstelGP-Team aus. Der für das sächsische Team fahrende Marco Bezzecchi aus Italien baute mit Platz zwei die Führung in der Meisterschaft aus und ist somit bereits in seiner Debütsaison auf WM-Kurs.

Das Rennen der MotoGP gewann Ducati-Pilot Jorge Lorenzo. Der dreifache Weltmeister aus Spanien holte sich im siebten Saisonrennen seinen zweiten Sieg in Folge. Lorenzo kam vor Landsmann Marc Marquez (Honda) ins Ziel. Valentino Rossi (Yamaha) komplettierte in einem sturzreichen Rennen das Podium.

Nur 13 der 26 gestarteten Piloten sahen beim WM-Lauf in Spanien die Zielflagge. Unter den Gestürzten befand sich Vizeweltmeister Andrea Dovizioso (Ducati).

Weltmeister Marquez baute seinen Vorsprung in der Meisterschaft aus. Nach sieben von 19 Rennen führt der Titelverteidiger in der Fahrerwertung mit 115 Punkten vor Rossi (88) und Vinales (77).


(dpa)

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