Das Motto der noch jungen Formel1-Saison könnte „Täglich grüßt das Murmeltier“ sein. Auch bei den ersten beiden Freien Trainings in Sepang zum Großen Preis von Malaysia zeichnete sich dasselbe Szenario ab, wie auch beim ersten Grand Prix in Melbourne und wie auch in der Vorsaison. Silber gegen Ferrari heißt weiterhin die Devise.
Ferrari konnte dabei zunächst vorlegen, doch Lewis Hamilton zog nach. Mit seiner letzten Rundekonnte der 22-jährige Brite sich wieder die Bestzeit vor den beiden Ferrari-Piloten Felipe Massa und Kimi Räikkönen sichern. Auf Platz vier landete der zweite Silberpfeil-Pilot Heikki Kovalainen. Die Scuderia scheint bei diesen Tests zum morgigen Qualifying dabei vor allem bei Weltmeister Räikkönen auf ein sehr leichtes Autos gesetzt zu haben. Der F2008 des Finnen rollte beim ersten freien Training ohne Sprit im Reservoirs aus. Solange sich das nicht beim Qualifying oder gar beim Rennen selbst wiederholt, können die „Roten Teufel“ diesen peinlichen Auftritt unter der Rubrik „Fauxpas“ ablegen.
Eine weitere Widerkehr aus dem ersten Grand Prix der Saison, sind die enormen Defekte und Fehler der Boliden und die damit verbundenen Ausfälle. Zählen wir Kimis Ausfall dazu, kommen wir allein bei den ersten beiden Trainings auf sieben Ausfälle. Darunter neben dem Weltmeister auch Vize-Weltmeister Hamilton, der in der ersten Session auf Grund eines technischen Defekts seinen Wagen abstellen musste.
Die noch junge Formel1-Saison scheint schon jetzt eine der ereignisreichsten der letzten Jahre zu werden. Das Verbot der Traktionskontrolle und weiterer technischer Helferlein scheint sich zumindest für die Fans als willkommene Abwechslung zu etablieren.