Ein Start-Ziel-Sieg von Lewis Hamilton, das ist auch schon das einzig normale an diesem Rennen gewesen. In einem spektakulären Rennen kamen lediglich sechs Autos in das Ziel, jedoch landeten sieben in den Punkten. Darunter ist nur ein Ferrari, der von Weltmeister Kimi Raikkönen. Von den fünf deutschen Fahrern sahen lediglich zwei die Zielflagge, doch dafür landeten die beiden Nick Heidfeld und Nico Rosberg auf dem Podium.Vize-Weltmeister Lewis Hamilton fuhr relativ unbedrängt vorne weg und wurde trotz dreier Safety-Car-Phasen nie richtig bedrängt. Sein Teamkollege Heikki Kovalainen landete lediglich auf Platz fünf. Der Finne musste, auf Platz zwei liegend, während der dritten Safety-Car-Phase tanken und viel somit im Ranking deutlich. Da nutzte ihm auch die schnellste gefahrene Rennrunde nicht mehr viel.

Die Ferraris erlebten ein echtes Desaster. Felipe Massa schied nach einem schlechten Rennen mit zwei kleineren Unfällen und einem Defekt in der 30. Runde aus. Weltmeister Raikkönen erging es nicht viel besser. Durch waghalsige Überholmanöver landete der Finne zwei mal außerhalb der Strecke. Obwohl sein Bolide fünf Runden vor Schluss den Geist aufgab, wurde sein Ergebnis wegen der Disqualifikation des an sechster Stelle liegenden Barrichello gewertet. Somit landete der Vorjahressieger Raikkönen auf dem achten Rang und erhielt für seine desolate Leistung noch einen WM-Punkt.

Äußerst erfreulich ist das Ergebnis der beiden deutschen Piloten Nick Heidfeld und Nico Rosberg. „Quick Nick“ sicherte sich mit dem zweiten Rang einen Platz auf auf dem Podium und musste sich im BMW-Sauber nur dem Sieger Hamilton geschlagen geben. Nico Rosberg, der Sohn des ehemaligen Formel1-Weltmeisters Keké, landete im Williams überraschend auf dem dritten Platz.

Ebenfalls überraschend ist der vierte Platz Alonsos im Renault und der siebte Platz von  Bourdais. Der viermalige Champ-Car-Sieger und Formel1-Neuling startete von Platz 17 und sicherte der Scuderia Torro Rosso somit zwei WM-Punkte.