Sensation! Beim 24 Stunden Rennen von Le Mans erlebt Audi den totalen Triumph und durchfährt Peugeot das Tal der Tränen. Mit einem überlegenen Dreifacherfolg erkämpft sich Audi den Langstreckenthron zurück. Peugeot brachte kein Auto ins Ziel.
Der alles überragende Sieger in Le Mans heißt Timo Bernhard. Das war am Ende, d.h. nach 24 Stunden oder 5410,713 Kilometern oder 397 Runden. Um 15 Uhr reckte Bernhard die Faust in den Himmel, überfuhr die Ziellinie und neben ihn seine Audikollegen Benoit Treluyer und Dino Capello, alle im Audi R15 TDI.
24 Stunden Le Mans – Audi holt Dreifachsieg
Es war der insgesamt neunte Gesamtsieg für Audi in Le Mans. Die Bayern ziehen damit gleich mit Ferrari und liegen in der ewigen Bestenliste nunmehr auf Platz zwei hinter Spitzenreiter Porsche (16 Siege). Der Audi R15 TDI erwies sich 2010 als zuverlässig und präzise, zwei Eigenschaften, die bei einem Langstreckenrennen zwei alles überragende Faktoren sind.
Gesamtsieger wurde Timo Bernhard im Team Audi Sport North Amerika, mit ihm fuhren Romain Dumas und Mike Rockenfeller. Eine Runde Rückstand hatte das Team Audi Sport Joest mit den Piloten Benoit Treluyer, Andre Lotterer und Marcel Fässler. Mit zwei Runden Rückstand fuhr das zweite Team Audi Sport Team Joest um die Piloten Tom Kristensen, Allan McNish und Dindo Capello ins Ziel.
„Es war eines der spannendsten Rennen in der Le-Mans-Geschichte, ein Kampf auf Biegen und Brechen. Dieser Dreifachsieg ist das vierte Triple für Audi in Le Mans und zweifellos der wertvollste und am härtesten erkämpfte Sieg in unserer Unternehmensgeschichte“, sagte Audi-Vorstand Rupert Stadler nach dem Rennen.
Debakel für Peugeot
Für den Lokalmatador mit dem Löwen im Logo erwies sich das diesjährige 24 Stunden Rennen von Le Mans als Tal der Tränen. Ein Debakel für Peugeot, die mit keinem ihrer vier Teams das Ziel erreichte. Der Peugeot 908 HDi war zwar schneller als der Audi R15 TDI und lag auch 16 Stunden in Führung, doch die Zuverlässigkeit der Wagen ließ zu Wünschen übrig; Motorschaden, bei allen vier Wagen.
„Es ist schrecklich, es ist ein harter Schlag. Es ist ein Jammer und tut weh!“, klagte Peugeot-Sportdirektor Oliver Quesnel, der am Ende am Kommandostand mit den Tränen kämpfte.
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